„,Whose future? – Our future!
Whose future? – Our future!
Wessen Zukunft? – Unsere Zukunft!
Wessen Zukunft? – Unsere Zukunft!‘ Hier geht’s mal um meine Zukunft, um die Zukunft von uns allen, um die Zukunft der nächsten Generation, und es tut irgendwie weh, dass wir die Erde jetzt einfach so hinterlassen, dass wir die Erde so verschmutzen, da muss etwas getan werden, und da fühl ich mich auch mitverantwortlich quasi dafür, und deswegen bin i dabei.“

Hier hörten Sie einen jungen Klimaschutzaktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung. Das Interview stammt von einer Protestaktion am 1. Februar 2019 auf dem Wiener Heldenplatz. Die hier zu sehenden Protestplakate hat das Haus der Geschichte Österreich bei verschiedenen Demonstrationen dort gesammelt etwa das Schild „Klimaheldinnenplatz“.

Auf der bunten Zettelwand, die Sie hier sehen, ist Klimaschutz ein häufiges Thema. Hier geben Besucherinnen und Besucher ihre Antwort auf die Frage „Wofür lohnt es sich zu kämpfen?“.

Die schwedische Schülerin Greta Thunberg hatte 2018 begonnen, vor dem schwedischen Parlament für besseren Klimaschutz zu protestieren. Dieser „Schulstreik für das Klima“ inspirierte viele junge Menschen, die es ihr gleichtaten. Unter dem Motto „Fridays for Future“ gingen und gehen immer freitags weltweit Schülerinnen und Schüler, Studierende und andere junge und ältere Menschen gemeinsam auf die Straße.

In den Grundsätzen von Fridays for Future Austria steht der Einsatz für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens weit oben.

Dieses Übereinkommen wurde 2015 beschlossen und nach und nach von den meisten Staaten der Welt unterzeichnet. Sie stimmen damit zu, Maßnahmen zu setzen, die die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius beschränken sollen – im Vergleich zu einem bestimmten Zeitraum im 19. Jahrhundert. In der Praxis bewegen sich die wenigsten Staaten durch ihre Umweltpolitik in diese Richtung.

„There is no Planet B“, lautet einer der zentralen Slogans der jungen Aktivistinnen und Aktivisten. Zu Beginn dieses Audioguides haben wir einen Blick von außen auf den Planeten Erde geworfen. Der umgekehrte Blick von der Erde hinaus ins Weltall zeigt, dass die Erde – nach allen bisherigen Erkenntnissen – ein absolut einzigartiger und höchst erstaunlicher Planet ist. Und seine Ressourcen sind begrenzt.

Die Annahme, dass Energie unbegrenzt verfügbar sei, hat sich in den Köpfen vieler festgesetzt. Der derzeitige Verbrauch von Energie ist ohne fossile Brennstoffe, die besonders viel zum Klimawandel beitragen, jedenfalls nicht zu bewältigen.

Viele Menschen verdrängen den Klimawandel erfolgreich und tagtäglich. Manche leugnen ihn sogar. Als „Scientists for Future“ stellen sich weltweit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinter die Anliegen der jungen Aktivistinnen und Aktivisten und erklären, Zitat: „Auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Diese Anliegen sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei Weitem nicht aus.“ Zitat Ende.

Der wachsende Wohlstand ab den 1970er Jahren und der in vielen Ländern mögliche soziale Frieden waren nur als Anleihe auf die Zukunft möglich – um die eine junge Generation nun kämpft.


Mit einem Auszug aus:
Fridays for Future: Streik für das Klima in Wien, Video von DER STANDARD auf youtube.